Rezension zu ,,900 Minuten" von S. Johnathan Davis

900 Minuten ist der zweite Band der Reihe Zombie-Thriller. Das Buch ist mit 315 Seiten am 01. Juni 2015 im Luzifer-Verlag erschienen.


Inhalt:

John ist Vater. Das war er nicht immer. Vor der Apokalypse hatte er einen anderen Job. Sieben Monate nach den Ereignissen von 900 MEILEN treffen wir wieder auf Kyle und John, die sich nach Avalon zurückgezogen haben. Sie müssen die schützenden Mauern verlassen und sich in die Welt wagen, die von den Toten beherrscht wird. Sie müssen plündern. Eigentlich sollte es ein Routineeinsatz sein, jedoch merken sie schnell, dass Kräfte im Spiel sind, die diese Reise alles andere als … Die Rückkehr nach Avalon wird zu einem tödlichen Wettlauf gegen die Zeit - durch eine Welt voller Verrückter, die versessen darauf sind, ihnen das Letzte zu nehmen, was ihnen noch geblieben ist: das nackte Leben. Letztlich muss John herausfinden, ob er nach den Regeln dieser neuen Welt spielen will. Einer Welt, in der die meisten Menschen bereit sind, für das eigene Überleben zu morden. Einer Welt, in der die Menschheit die eigentliche Plage ist. Wie weit würde ein Vater gehen, um seinen Sohn zu retten? Macht euch bereit und springt wieder mit Kyle und John in den Hummer - in diesem tempogeladenen Thriller, einer Mischung aus Zombie-Horror und mittelalterlicher Belagerungsschlacht! (Klappentext)

Cover:

Das Cover finde ich wieder gelungen, ein Zombie ziert den oberen Bereich. Dieses Buch sowie auch der Vorgänger sind im gleichen Stil gehalten und somit schön und passend.  Die glatte Haptik finde ich auch nennenswert, die der Verlag wohl bei allen Büchern verwendet.

Charaktere:

Auch hier ist die Hauptperson wieder John, der mittlerweile einen kleinen Sohn hat. Kyle ist auch wieder mit von der Partie - sie bilden ein wunderbares Team.
Beide überzeugen durch ein sympathisches, menschliches Auftreten. Für zynische und ironische Bemerkungen sind sie auch bestens ausgestattet, was das Lesen und vor allem die Lesestimmung in einem solchen Thriller aufheitert.

Gordon stellt den Gegenpol dar, der durch seine fiesen, bösen und hinterhältigen Taten auffällt. Er versucht Avalon zurückzuerobern..

Meine Meinung:

Der erste Teil dieser Zombie-Apokalypse konnte mich ja schon begeistern, da lag es nahe, dass ich auch den zweiten Band lesen musste.

Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Wie gewohnt flüssig und locker beschreibt der Autor das Geschehen und verpasst seiner ganzen Story wieder geballte Action!
Die Ich-Perspektive finde ich auch hier wieder sehr angebracht und passend. Es bringt die ganze Dramatik, auch um seinen Sohn, einfach näher.

,,'Tu es. Mach dem ein Ende, John.'
  Ich hatte einmal gehört, dass Menschen sich nie änderten. Man setzte sie unter Druck und fand heraus, wer sie wirklich waren.
Ich wusste nicht, wer ich war, bis ich dort auf diesem Dach stand.
Ich war ein Killer.." S.315


Der Plot ist auch wieder interessant aufgebaut. Als es am Anfang noch darum ging, die lebensnotwendigen Medikamente für Johns Sohn zu besorgen, verstricken sich John und Kyle bei der Suche in einem Netz voller Gefahren. Denn sie treffen auf den altbekannten Gordon, der die beiden sicherlich nicht auf einen Tee einladen möchte.. Er will Avalon zurück. John, Kyle und Jarvis versuchen fortan das zu verhindern..
Sie rechneten weder mit einer solch großen Armee, noch mit einem Verräter in den eigenen Reihen..
Die Geschichte verspricht also definitiv wieder sehr viel Spannung!

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Buch am Anfang bzw. im Mittelteil kleine Längen aufweist, ein bisschen Geschwafel eben, was aber zum Glück nur von kurzer Dauer ist. Der Rest der Geschichte ist vollgepackt von interessanten Gesprächen und lehrreichen Anekdoten.

Fazit:
Und auch der zweite Band konnte mich wieder überzeugen. Zombie-Action ist sonst nicht so mein Ding, der Autor schafft es aber nochmals, mich für dieses Genre zu begeistern.
Ich würde mich freuen, wenn es einen dritten Band geben würde, ich denke jedoch, dass die Reihe mit diesem zweiten Teil abgeschlossen sein wird.

☆☆☆☆

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

366 kleine Biohacks

Die Welt sehen, wie sie wirklich ist und faktenbasierend argumentieren.

Pflichtlektüre für jeden Stoiker